Meine Edelsteinkunst vereint drei künstlerische Welten. Ornamentik und spielerische Leichtigkeit des Jugendstils, Reichtum und Glanz der Edelsteine und die tiefe Bedeutung jahrhundertealter Symbole. Durch diese Verbindung entstehen Objekte von einzigartiger Schönheit. Weltweit gibt es niemanden, der diese Kunstobjekte in dieser Form, mit diesem hochwertigen Material herstellt.
Die Ornamentik der Objekte besteht aus Tausenden von Edel- und Schmucksteinen. Es werden nicht nur Smaragde, Aquamarine, Turmaline und Granate eingesetzt, sondern auch eine große Anzahl an Steinen, die in der „klassischen“ Juwelierskunst nur mehr selten eine Rolle spielen. Dabei gehört der goldene Schimmer des Citrins, der warme Olivton des Peridots oder das leuchtende Orange eines Feueropals zu den wohl schönsten Farbtönen des Edelsteinuniversums.
So entstand die Idee Edel- und Schmucksteinen mehr Raum, mehr Fläche, mehr Freiheit zu gewähren, wie dies bei einem Ring, einer Brosche oder einem Anhänger nicht möglich ist. Meine Objekte sind nicht nur bedeutend größer, sondern können auch wie Gemälde an die Wand gehängt werden und entwickeln bei entsprechender Beleuchtung ein Farbenspiel, welches an die Märchen aus 1001 Nacht erinnert.
Jeder einzelne Stein in meiner Ornamentik erfüllt seinen Sinn, es gibt keine Zufälligkeiten, sondern eine große, durchdachte Ordnung, die aber nichts von ihrer Leichtigkeit verliert. Aus dem Chaos einer unüberschaubaren Zahl an Steinen geboren, fertige ich im Laufe der Tage und Wochen jenes scheinbar zufällige Geflecht aus Edelsteinen an, welches die Fläche meiner Symbole zum Leben erweckt. Aber nicht nur die Auswahl der Steine, das Suchen und Finden auf verschiedenen Edelsteinmessen verlangt viel Fingerspitzengefühl, Ausdauer und den Wunsch nur das allerschönste Material zu kaufen, sondern auch die Suche nach der Form. Die Form, das Design soll wie bei aller Kunst Architektur und Träger eines Werkes sein.
Meine Formen sind immer mit einer bestimmten Symbolik verbunden. Sei es der Violinschlüssel, der den Betrachter und Musikliebhaber in die eigene Welt der Töne entführt, die Äskulapschlange, die ein antikes Symbol darstellt und schon bei den alten Griechen in Verbindung mit der hohen Schule der Heilung große Bedeutung erlangt hatte bis hin zum Edelstein-Erpel, der bereits bei den Etruskern als heiliges Tier verehrt wurde. Auch die Keltenkreuze, die alle nach Originalvorlagen gefertigt wurden, waren tragende Elemente der frühmittelalterlichen sakralen und mystischen Kunst im keltischen Kulturraum, vor allem auf den britischen Inseln und in Irland.
Diese Symbole in Verbindung mit der Ornamentik und der Welt der Steine lassen einen „neuen“ Jugendstil entstehen und die Erinnerung wach werden an jene Zeit, die sich wie kaum eine andere der „Schönheit“ gewidmet hat. Und an dieses Lebensgefühl möchte ich gerne mit meinen Objekten anschließen.
Jeder Mensch braucht Stunden, wo er sich befreit von Alltag, Stress und Hektik. Beim Betrachten eines Gemäldes oder einer Fotografie versinkt die äußere Welt, ein Film lässt uns Sorgen vergessen und gewährt uns Einblick in spannende, dramatische oder zärtliche Geschichten, ein Buch entführt uns in seine eigene Sprachwelt und Musik schenkt uns wunderbare Stunden der Muße und Entspannung.
Die „Schönheit“ eines Werkes ist für mich eine Grundvoraussetzung, – sie ist der Flügel, an dem sich alles Weitere erhebt. Und darum möchte ich mit meinen Edelstein-Objekten in erster Linie diese Schönheit vermitteln und dem Betrachter damit soweit dies möglich ist, inneren Frieden und einen hohen Kunstgenuss schenken. Wenn mir dies bei einigen Menschen mit meinen Objekten gelingen sollte, so ist der Sinn meines Daseins erfüllt.